Am Freitag, 29. September 2023, 18 bis 22 Uhr, eröffnet die fünfte und damit letzte Episode der Ausstellungsreihe »POWER HOUSE«, die anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der ersten Bauhaus-Ausstellung im Schiller-Museum Weimar stattfindet. nova space, die Universitätsgalerie der Bauhaus-Universität Weimar, präsentiert unter dem Titel »energy rising« Arbeiten, die sich mit Energieflüssen in vielerlei Hinsicht auseinandersetzen.
Der letzte Ausstellungsabschnitt greift die zu Beginn der Ausstellungsreihe formulierte Grundidee des »POWER HOUSES« als Kraftzentrum und Generator von kreativen Energien, Ideen und Prozessen auf. Wie können gewonnene Energien erhalten und genutzt werden? Woraus schöpfen wir (alltägliche) Kraft? Wie können wir uns physisch und geistig »empowern«, uns vernetzen, entladen oder abkapseln, um einen zukunftsfähigen Zustand zu erhalten?
So legt die Episode ein Augenmerk auf Werke, die sich explizit mit physikalischen und imaginierten Energieflüssen befassen, beispielsweise mit explosiven oder implosiven Zuständen und den Auswirkungen auf das psychische wie physische Befinden, aber auch auf ingenieurwissenschaftliche und architektonische Fragen zu Klimaneutralität. Die Kuratorinnen der Ausstellung stellen Werke verschiedenster Medien von insgesamt 19 Künstler*innen in Beziehung zueinander, die Energie in all ihren Facetten visualisieren, verkörpern oder materialisieren und dabei ihr poetisches wie auch kritisches und wissenschaftliches Potential aufzeigen.
Neben studentischen künstlerischen Arbeiten aus der Bauhaus-Universität Weimar sowie international renommierten Positionen sind die Fakultäten Bauingenieurwesen und Architektur und Urbanistik mit Projekten vertreten, die sich mit Fragen von Energienutzung und Ressourcenschonung auseinandersetzen. So ist das Richtfest des »Bauhaus Energy Hub«, eines neuartigen, energieautarken Experimentalbaus auf dem Campus in der Coudraystraße Teil des Veranstaltungsprogramms zur Ausstellung. Das Projekt »360° Bildung« stellt zwei virtuelle Rundgänge vor: Dort können die Kompostieranlage in Umpferstedt besucht und Möglichkeiten, die Universität und den Campus klimaneutral zu gestalten, erkundet werden.
Über »POWER HOUSE«:
Unter dem übergreifenden Titel »POWER HOUSE« präsentierte der nova space, die Universitätsgalerie der Bauhaus-Universität Weimar, seit April 2023 vier Ausstellungen, die sich angelehnt an das Themenjahr der Klassik Stiftung mit Aspekten des Wohnens beschäftigten. In den vorangegangenen Episoden ging es um die Frage, wie wir leben, wachsen und uns entwickeln wollen (»where do we grow from here«), um Erfahrungen von Zugehörigkeit und Identität (»no one belongs here more than you«), um ein Leben in Transit und ständiger Veränderung (»can’t stop, won’t stop«) sowie um einen hoffnungsvollen Blick in die Zukunft (»reframing the future«).
Die letzte, fünfte Episode mit dem Titel »energy rising« stellt die Kraft des POWER HOUSES wieder ins Zentrum des Geschehens und widmet sich dem dualistischen Verhältnis von Energie als Begriff, welcher zwischen zerstörerisch und schöpferisch, transformativ und konservierend changiert.
Im 100-jährigen Jubiläumsjahr der ersten Bauhaus-Ausstellung bespielt der nova space, die Universitätsgalerie der Bauhaus-Universität Weimar, die Ausstellungsräume des Schiller-Museums Weimar. Die Klassik Stiftung Weimar widmet ihr Jahresprogramm 2023 dem Thema Wohnen und stellt das Staatliche Bauhaus Weimar ins Zentrum. Die Stiftung richtet den Blick auf die Zukunft des Wohnens und Zusammenlebens, lädt ein zur Beschäftigung mit nachhaltigem Bauen, diskutiert Themen wie Verdrängung und Gentrifizierung und setzt diese in Beziehung zu den historischen Wohnformen.
Ein Kooperationsprojekt zwischen Bauhaus-Universität Weimar, Universitätsgalerie nova space und Klassik Stiftung Weimar